Ausgangslage bei diesem Projekt war eine Parzelle mit einem bestehenden Einfamilienhaus im Landhausstil. In erhabener Hanglage sollte die Aussicht auf den Zürichsee und das Alpenpanorama architektonisch inszeniert werden. Nach intensiven Beratungen mit den Bauherren drängte sich jedoch schnell ein Neubau auf, der die Investition an dieser Lage rechtfertigen und die Bedürfnisse einer jungen Familie erfüllen sollte. In Anlehnung an alte Bautraditionen wurde das Sockelgeschoss mineralisch ausgeführt. Die darüber liegenden Geschosse wurden in Mischbauweise mit Holzlärchenfassade realisiert. Die durchgezogene Lattenfassade garantiert in Räumen wie dem Bad oder der Ankleide Diskretion. Der Grundriss ist in Raumschichten organisiert – mit der Idee, im Innern die Gebäudedimension in Längs- und Querrichtung, aber auch in der Vertikalen erfahrbar zu machen. Herzstück des Gebäudes ist das Treppenhaus. Das schlanke Treppenauge wird durch ein gewundenes Geländer aus schwarzem Stahl inszeniert. Die Materialisierung ist edel, die Fügungen bündig, die Befestigungen unsichtbar. Das Farbkonzept ist dezent. Der Aussenraum passt sich bei Materialien, Farben, Bepflanzung und Beleuchtung dem Gebäude an. Der Minergie-Standard ist erfüllt, jedoch ohne Komfortlüftung.
Leistungen
- Entwurf
- Ausführungsplanung
- Ausschreibung
- Bauleitung
Projektumfang
Neubau Einfamilienhaus
Auftraggeberin
2002–2003