Die Parzelle liegt auf einem ehemaligen Weinberg. Seitlich wird sie flankiert von einem Wald und einem alten Weiler. Die Besonnung ist optimal, die Aussicht im oberen Bereich phantastisch. Der Baukörper wurde am nordwestlichen Parzellenrand situiert, um möglichst viel Frei- und Grünraum auf der verbleibenden Parzelle zu erhalten. Die steile Hangsituation war entscheidend für die Entwicklung des Projekts. Ein terrassiertes Haus mit sechs Geschossen und vier Stufen resultierte aus einer intensiven Projektierungsarbeit. Der Zweispänner liegt zu einem grossen Teil unter Terrain. Entsprechend wurden die Nutzungen verteilt – oberhalb des gewachsenen Terrains Räume mit Tageslichtnutzung, unterhalb des gewachsenen Terrains Nebenräume wie Technik, Keller und Parking. Das Gebäude beinhaltet sieben Geschoss- und zwei Maisonette-Wohnungen. Verschiedene Wohnungstypen und -grössen finden in einer klaren und strengen Gebäudestruktur Platz. Nach aussen hin wirkt das Gebäude, vor allem auf der Talseite, streng und ruhig. Die seitlichen Fassaden und die Rückfassade wurden bewusst etwas aufgelockert. Alle Wohnungen verfügen über grosse Terrassen. Durch eine Terrassenstufe von zwei Geschossen sind diese Aussenräume gut entflochten und vor Einblicken geschützt. Zwei Loggien garantieren auch hier den privaten Aussenraum. Dem Gebäude vorgelagert befindet sich der siedlungsinterne und ebenfalls sichtgeschützte Spielplatz. Das Projekt erfüllt den Minergie-Standard mit einer Komfortlüftung.
Leistungen
- Entwurf
- Ausführungsplanung
- Ausschreibung
- Bauleitung
Projektumfang
Neubau von neun Eigentums-/ Mietwohnungen mit See- und Alpensicht
Auftraggeberin
2010/2013–2015